Riassunto analitico
The present thesis studies the Model Contract for the International Commercial Sale of Goods (Standard Version) published by the International Trade Center (ITC). The sale of goods is the most frequent commercial transaction, that takes place between a buyer and a seller. Such a contractual relationship aims at delivering the goods object of the contract against the duty of the buyer to pay the agreed price. The ITC elaborated such a model for B2B transactions among SMEs located all over the world with the purpose to favour their presence in the international market and to increase their competitiveness. The main aim of the ITC Model Contract is to overcome the limited knowledge in legal matters of SMEs in order to avoid as much as possible the risk of entering into contracts with unfavorable contractual conditions. The first purpose of the present work is to analyse the legal concepts included in the ITC Model Contract and to discuss how the model complies with the United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG). It emerged that the ITC Model Contract frequently quotes sentences of the Vienna Convention, thus it adopts these legal concepts and contributes to the spread of these uniform provisions. However, the ITC Model Contract in some parts deviates from the CISG including rules issued by private institutions, such as the International Chamber of Commerce (ICC). In so doing, such a model takes into account the established usages and trade practices widely accepted and recognized from countries all over the world. These specific rules are of particular importance because they are able to fill the lacunae of the Vienna Convention. Furthermore, the second objective of the research is to elaborate a proposal for the official translation into Italian of the ITC Model Contract. The source text is in English but the ITC has recently decided to provide translations into some other languages. The intention is to allow the contractual parties of SMEs, who are usually non-legal specialists, to acquire a clearer understanding of the contractual clauses. In the translation of the ITC Model Contract into Italian one main principle has been applied according to which the source text and the target text should convey on their readers the same legal effects. Therefore, the necessity to borrow the expressions used in the source text whenever the ITC Model Contract refers to legal concepts proper of the “culture” of the CISG and then adopted by the ITC. The positive contribution of borrowings is that they allow to better define these “culture-bound” legal concepts. Conversely, direct translation strategies are preferred for all those expressions included in the ITC Model Contract that refer to legal concepts similar to the ones already existing in the Italian legal system.
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Abstract
Diese Diplomarbeit untersucht das Vertragsmodell für den Internationalen Kommerziellen Warenverkauf (Standard-Version), das vom Internationalen Handelszentrum (ITC/IHZ) veröffentlicht wurde. Der Warenverkauf ist das häufigste Handelsgeschäft zwischen einem Käufer und einem Verkäufer. Demzufolge regelt dieses Vertragsverhältnis die Lieferung den bestellten Waren und die Pflicht des Käufers, den vereinbarten Preis zu bezahlen. Das ITC hat das Modell für B2B-Transaktionen zwischen Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) auf dem Weltmarkt ausgearbeitet, um ihre Präsenz auf dem internationalen Markt zu fördern und zudem ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verstärken. Das Hauptziel des ITC-Vertragsmodells ist, die schwachen Rechtskenntnisse von KMU zu meistern, sodass sie das Risiko, Verträge mit ungünstigen Vertragsbedingungen abzuschließen, so viel wie möglich vermeiden können.
Das Ziel dieser Arbeit ist, die im ITC-Vertragsmodell enthaltenen Vertragsbedingungen zu untersuchen und zu besprechen, inwieweit das Modell dem UN-Übereinkommen über Verträge über den Internationalen Warenverkauf (CISG) entspricht. Die Untersuchung zeigt, dass sich das ITC-Vertragsmodell oft auf den Text des Wiener-Übereinkommens beruft. Es übernimmt diese Vertragsbedingungen und trägt so zur Verbreitung auf internationaler Ebene dieser einheitlichen gesetzlichen Bestimmungen bei. Hingegen weicht das ITC-Vertragsmodell in manchen Teilen vom CISG ab und fügt Handelsvorschriften von privaten Einrichtungen beispielweise der Internationalen Handelskammer (ICC) ein. Dabei enthält das Modell festgelegten Bräuche und Handelspraktiken, die weitgehend akzeptiert und von verschiedenen Ländern der Welt anerkannt sind. Solche Sonderbestimmungen sind von besonderer Bedeutung, weil sie die Rechtslücken des Wiener-Übereinkommens füllen.
Darüber hinaus hat diese Diplomarbeit ein zweites Ziel: und zwar, die offizielle Übersetzung des ITC-Vertragsmodells auf Italienisch vorzuschlagen. Der Ausgangstext wurde auf Englisch geschrieben, aber das ITC hat beschlossen, Übersetzungen in andere Sprachen zur Verfügung zu stellen. Die Absicht ist, den in KMU arbeitenden Vertragsparteien, die normalerweise keine Rechtsfachleute sind, ein tieferes Verständnis von Vertragsbedingungen zu ermöglichen. Während des ganzen Übersetzungsprozesses wurde ein bestimmtes Grundprinzip befolgt: der Ausgangtext und der Zieltext sollen ihren Lesern die gleichen rechtlichen Auswirkungen verdeutlichen. Daher besteht die Notwendigkeit, einige Ausdrücke des Ausgangstextes auszuleihen, wenn das ITC-Vertragsmodell sich auf Rechtsbegriffe bezieht, die zur „Kultur“ des CISG und dann des ITC gehören. Der bedeutende Beitrag von Lehnwörtern ist, dass sie eine genauere Bestimmung dieser kulturgebundenen Rechtsbegriffe ermöglichen. Hingegen für die im ITC-Vertragsmodell verwendeten Rechtsbegriffe, die ähnlich sind, wie bereits bestehende Ausdrücke im italienischen Rechtssystem, werden direkte Übersetzungsmethoden bevorzugt.
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