Abstract
Diese Arbeit bezieht sich auf Thomas Manns Roman, Doktor Faustus, in Bezug auf die Dodekaphonie oder Zwölftontechnik des modernen Komponisten A. Schönberg.
Es werden drei Persönlichkeiten, die das Werk und seinen Autor stark beeinflusst haben, in Betracht genommen: F. Nietzsche, der mit seiner „Zuordnung der Musik“ unter dem Dionysischen im Roman seinen Platz einnimmt, aber nicht nur, biographische Züge Nietzsches sind ebenfalls beim Held des Romans, Leverkühn zu finden. T. Adorno, der mit seinen Musikfachkenntnissen alle Musikwerke des Romans nach Manns Vorstellung komponiert hat und zuletzt A. Schönberg, der eigentliche Erfinder der Zwölftontechnik innerhalb der modernen musikalischen Strömung der neuen Wiener Schule.
Schönbergs Kompositionstechnik trennt sich von der Tonalität, und genau dieses Phänomen wird von Thomas Mann romanziert und mit der Symbolik der Krise einer Ära belastet.
Durch die Montagetechnik schmelzen sich wahre Ereignisse und Fiktion. Der Versuch dieser Arbeit ist, die dodekaphonische (atonale) Kompositionstechnik von A. Schönberg mit der gesellschaftlichen Wende, die zum Nationalsozialismus geführt hat, zu verknüpfen.
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